Ihr erinnert euch noch an Adopt-a-Museum? Die Reihe hat heute ein kleines Jubliläum gefeiert: Den 10. Blog-Post und damit die 10. Adoption. Meinen herzlichen Glückwunsch an das Team, Jenni Fuchs (@jennifuchs) und Simon Madine (@thingsinjars)! Mittlerweile sind mehrere Nationen, sogar mehrere Kontinente vertreten. Ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man über die Verwendung von Kanälen wie Twitter und Facebook spannende Projekte ins Leben rufen kann.

Mein Artikel, den ich hier angekündigt hatte, war der dritte auf dem Blog. Es ging um das Schweizer Spielemuseum in Vevey, das ich gefunden habe, als ich zum Ausstellungsaufbau im Alimentarium in diesem pittoresken kleinen Städtchen war.

Adopt-a-museum-post

http://adopt.museum140.com/2011/07/19/swiss-games-museum/

Den Text zu schreiben, war für mich eine ganz neue Erfahrung. Nicht so sehr wegen des Artikels an sich, sondern weil es der erste war, den ich mit der Hilfe meines Maskottchens verfasst habe. Ich habe nämlich in letzter Zeit nicht nur ein Museum, sondern auch einen Welpen adoptiert. Habt ihr schon mal versucht, eine Mail zu Ende zu tippen, ohne versehentlich auf „Senden“ zu drücken, weil euch ein begeistertes Hundebaby plötzlich auf den Schoß gehüpft ist? Der Mensch wächst an seinen Herausforderungen… 😉 Zum Glück bringt Jeannie, ein winzige rote Hündin, bis jetzt gerade mal stolze 4,6 kg auf die Waage, da ist das zu verkraften.

Sie ist im Juli bei mir eingezogen. Seitdem arbeite ich erstmal halbe Tage im Museum und den Rest von zuhause aus. Ich habe nämlich in sehr regelmäßigen Abständen Couch-Arrest, weil die junge Dame (sie dürfte jetzt gute vier Monate alt sein) da am liebsten schläft – und schlafende Löwen soll man nicht wecken. Diese Phasen nutze ich nach Möglichkeit zum Schreiben, mein Laptop ist bereits vom Schreibtisch auf die Couch umgezogen.

Auf Dauer soll es natürlich eher so laufen, dass Jeannie da ist, wo ich bin und nicht umgekehrt, aber noch ist sie sehr ängstlich und muss sich erstmal Schritt für Schritt an die große weite Welt gewöhnen. Da sie als Straßenhund in Rumänien auf die Welt gekommen ist, weiß man nicht so genau, was sie in ihren ersten Lebenswochen erlebt hat. Leider merkt man an manchen Reaktionen, dass es nicht nur Gutes war.

Ihren Namen verdankt sie der „Bezaubernden Jeannie“, dem Flaschengeist aus der beliebten Fernsehserie der 1960er. (Meine Wünsche erfüllt sie zugegeben im Moment noch selten, dafür bringt sie mich umso häufiger zum Lachen – und wir arbeiten daran!) Meine kleine Assistentin soll mich natürlich möglichst oft begleiten, da wäre es sicher manchmal sehr praktisch, wenn ich sie kurz zurück in ihre Flasche zaubern könnte.

Wie ich darauf gekommen bin, ausgerechnet diesen Hund zu nehmen? Ich habe sie natürlich im Internet kennen gelernt. Und wer könnte diesen Augen widerstehen?