In meinen Workshops, aber auch im persönlichen Gespräch, werde ich immer wieder nach bestimmten Begriffen gefragt. Für diejenigen unter uns, die sich viel im Social Web tummeln, sind sie ganz alltäglich, wir denken nicht mehr darüber nach. Für alle, die sich damit noch weniger sicher sind, ist diese neue Rubrik gedacht. Ich werde hier nach und nach Web 2.0-Phänomene erklären. Gerne greife ich auch Vorschläge für zu erklärende Begriffe auf – kommentieren Sie hier, schreiben Sie mir eine Nachricht, oder twittern Sie Ihren Wunsch mit dem Hashtag #SoMeGlossar!
Heute geht es also um die Blogparade. Ein Blogger gibt auf seinem Blog das Thema vor und ruft andere zum Mitmachen auf. Es wird eine Laufzeit vorgegeben, bis zu der Beiträge eingereicht werden können, und meist ein Hashtag. Danach kann jeder Blogger, der zu dem Thema etwas beitragen möchte, auf seinem eigenen Blog etwas dazu schreiben. Dabei erwähnt er, dass sein Artikel ein Beitrag zur Blogparade ist und verlinkt den Aufruf-Post. Unter diesem erscheint der Link zum Beitrag dann hoffentlich als Kommentar – es ist aber in jedem Falle ratsam, den Initiator der Blogparade auf den eigenen Artikel hinzuweisen! Der Initiator verlinkt alle Beiträge in seinem Aufruf, bewirbt sie im Normalfall während der Laufzeit über andere Social Media-Plattformen wie Facebook, Twitter oder Pinterest und resümiert am Ende, welche Positionen vertreten wurden und welche Erkenntnisse er persönlich aus der Blogparade gezogen hat.
Die Teilnahme an einer Blogparade kann mehrere Vorteile mit sich bringen. Erstens erfahren Sie, was andere Blogger denken. Zweitens lesen die Teilnehmer in aller Regel die Beiträge der anderen, Sie bekommen also neue Leser. Drittens können Sie, wenn es thematisch passt, Ihre Inhalte – beispielsweise die neue Ausstellung, eine Veranstaltung – im Rahmen der Blogparade kommunizieren. Natürlich sollten Sie immer darauf achten, dass das Thema Ihres Beitrags auch wirklich passt!
Wenn Sie eine Blogparade spannend finden, etwas dazu zu sagen haben, aber kein eigenes Blog betreiben – nun, in vielen Fällen können Sie trotzdem teilnehmen. Kontaktieren Sie den Initiator, eventuell stellt er Ihnen sein Blog für einen Gastbeitrag zur Verfügung!
Falls Sie neugierig geworden sind, und an einer Blogparade teilnehmen möchten, können Sie bei Tanja Praske lesen, was Sie beachten sollten. Sie finden dort auch wertvolle Tipps für das Veranstalten einer Blogparade.
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