Im Social Media-Glossar geht es darum, Phänomene und Begriffe des Social Web zu erklären. Gerne greife ich auch Vorschläge für zu erläuternde Begriffe auf – kommentieren Sie hier, schreiben Sie mir eine Nachricht, oder twittern Sie Ihren Wunsch mit dem Hashtag #SoMeGlossar! Unser Thema heute: Instant Messaging.
Beim Instant Messaging handelt es sich um den Austausch von Nachrichten zwischen zwei oder mehr Teilnehmern über einen internetbasierten Dienst. Wichtig ist, dass der Empfänger sie durch das Push-Verfahren unmittelbar zugestellt bekommt – im Gegensatz etwa zur E-Mail, die viele Nutzer im Pull-Verfahren nutzen (also dann abrufen, wenn sie daran denken, und nicht dann, wenn eine Nachricht eingeht).
Inhalt der Nachrichten können Texte sein, aber auch Multimedia-Daten wie Bilder, Videos, Sprachnachrichten, Standortangaben und andere. Im Prinzip ist das Instant Messaging die Weiterentwicklung der SMS bzw. MMS; sein Reiz liegt unter anderem darin, dass man nicht pro Nachricht zahlt. Stattdessen nutzen diese Dienste die Internetverbindung des Smartphones oder Rechners. Während viele Dienste auch in einer Desktop-Version zur Verfügung stehen (etwa der Facebook-Messenger) trifft dies auf andere wie WhatsApp nicht zu. Manche Dienste wie Viber kombinieren die Messaging-Funktion mit der Möglichkeit, Telefonate oder Videoanrufe über die App zu tätigen. Messager geraten immer wieder in die Kritik von Datenschützern, erfreuen sich aber nichtsdestotrotz ungebrochener Beliebtheit.