Egal, ob man schon länger im Social Web aktiv ist oder noch zu den Neulingen gehört, live von der eigenen Veranstaltung zu twittern gehört zu den ewigen Herausforderungen. Zeit, eine Checkliste zu erstellen, damit nichts schief geht!
(Sie möchten diese Beitragsfolge lieber hören als lesen? Dann bitte hier entlang zum Podcast.)
Zunächst kurz zu den Problemen: Live-Twittern erfordert ein beachtliches Maß an Konzentration und Energie, und wenn man selbst bei der Veranstaltung eine Rolle spielt, kann es sogar unvereinbar mit den anderen Tätigkeiten sein. Warum Sie sich trotzdem die Mühe machen oder jemand anderen darum bitten sollten, habe ich in einem früheren Beitrag argumentiert.
Wenden wir uns also der Frage zu, wie Sie Ihr Live-Twittern möglichst stressfrei und erfolgreich gestalten können. Heute ist das Thema die Vorbereitung der Twitter-Kommunikation über das Event, in den kommenden Tagen werden Beiträge zum Veranstaltungstag selbst und zur Nachbereitung erscheinen.
Im Vorfeld gibt es vor allem vier Dinge zu beachten:
1. Legen Sie einen passenden Hashtag fest!
Ein Hashtag ermöglicht es Ihnen und allen Interessierten, schnell und unkompliziert alle Tweets zum Thema zu finden und miteinander ins Gespräch zu kommen. Außerdem bildet er die Grundlage für das Monitoring. Im Idealfall ist Ihr Hashtag ein Wort oder eine Abkürzung, die man intuitiv dem Ereignis zuordnet. Beachten Sie, dass ein Tweet auf 140 Zeichen limitiert ist und davon möglichst wenige auf den Hashtag entfallen sollten. Wenn alle naheliegenden Möglichkeiten bereits besetzt sind (Sie sollten das vorher prüfen – Sie wollen nicht, dass Ihr Event mit dem Konzert eines Popstars oder der Versammlung des Katzenzüchtervereins von Virginia verwechselt wird), kann die Kombination mit der Jahreszahl helfen.
2. Starten Sie das Monitoring!
Welches Tool auch immer Sie bevorzugen – monitoren Sie den ausgewählten Hashtag.
3. Kommunizieren Sie den Hashtag!
Platzieren Sie ihn in allen Veranstaltungsankündigungen – auf der Website, in der Pressemitteilung, auf dem Flyer… Sie können es gar nicht zu oft sagen. Verwenden Sie ihn unbedingt auch auf Twitter und positionieren sich damit bereits im Vorfeld als Gastgeber und Moderator.
4. Platzieren Sie den Hashtag prominent am Veranstaltungsort!
Die korrekte Verwendung des Hashtags durch die Teilnehmer entscheidet darüber, ob deren Tweets in Ihrer Auswertung auftauchen und von Ihnen bemerkt werden. Besonders, wenn es sich um eine semi-kryptische Kombination aus Buchstaben und Zahlen handelt, wird man schnell unsicher. Machen Sie es Ihren Gästen also leicht und platzieren Sie den Hashtag vor Ort überall, wo es geht: auf den Unterlagen, die verteilt werden; auf den Folien der Powerpoint-Präsentation; gern auch auf einem Aushang.
Nach dieser Vorbereitung kann es losgehen!
Wenn Sie Fragen, Erfahrungsberichte oder Ergänzungen haben, hinterlassen Sie gern einen Kommentar!
Danke für das Teilen deines KnowHows!
Ich finde das Twittern während Führungen extrem schwierig = glz. Filmen / Fotografieren / Texten / Uploaden / Zuhören. – in Wien bzw. Österreich ist Twittern nicht sehr verbreitet – auch nicht im Kunst/Kultur-Bereich. Schade!
Instagram scheint sich eher durchzusetzen. Freu mich auf Austausch bei Gelegenheit.
Die Gruppen „Social-Media-Strategien“ & div. Museumsgruppen auf LinkedIn könnten dich / Kolleg/innen interessieren. – liebe Grüße aus Wien, Isabella aka @arthostess
Vielen Dank für das Feedback, liebe Isabella!
Schwierig ist es auf alle Fälle, aber da spielt auch Übung mit rein. Mir fiel es bei den ersten Versuchen sehr viel schwerer als heute… Von „sehr verbreitet“ kann man hier auch noch nicht sprechen. Aber es wird mehr 🙂
Austausch wäre schön, ich werde mir die Gruppen bei Gelegenheit anschauen!
Grüße aus dem sonnigen Rhein-Main-Gebiet, Tanja