In dieser Rubrik geht es darum, Phänomene und Begriffe des Social Web zu erklären. Gerne greife ich auch Vorschläge für zu erläuternde Begriffe auf – kommentieren Sie hier, schreiben Sie mir eine Nachricht, oder twittern Sie Ihren Wunsch mit dem Hashtag #SoMeGlossar! Unser Thema heute: Tweetups.
Das Wort „Tweetup“ setzt sich zusammen aus „Twitter“ und „meet-up“, dem englischen Wort für Treffen. Zunächst einmal ist ein Tweetup also einfach nur ein Treffen in der physischen Welt, zu dem man sich via Twitter verabredet hatte. In diesem Sinne wurde das Wort bis vor einigen Jahren gebraucht – mein erstes Tweetup war dementsprechend auch ein Abendessen, bei dem nicht getwittert wurde.
Inzwischen bezeichnet man (zumindest, soweit ich das mitbekomme) nur noch soche Veranstaltungen als Tweetup, die über Twitter verabredet wurden und während denen getwittert wird. Im Kulturbereich sieht das so aus, dass man sich in einer Kultureinrichtung trifft (sei es, weil sie dazu eingeladen hat, oder auch ohne ihre ausdrückliche Beteiligung) und von dort aus gemeinsam twittert. Nehmen wir als Beispiel einen Ausstellungsbesuch: Man legt einen Hashtag fest, verabredet sich zu einer bestimmten Zeit in der Ausstellung, und nimmt dann vielleicht gemeinsam an einer Führung teil. Währenddessen twittert man, und die eigenen Follower oder auch Twitterer, die den Hashtag abonniert haben, können von außerhalb mitlesen und sich ebenfalls ins Gespräch einklinken. Auf diese Weise entsteht natürlich ein PR-Effekt für die Ausstellung, weshalb immer mehr Museen Tweetups veranstalten.
Wenn Sie gern mehr über Tweetups erfahren oder selbst an einem teilnehmen möchten – sei es über Twitter oder vor Ort -, finden Sie u.a. bei den Kulturkonsorten und bei Follow a Museum aktuelle Informationen und Berichte.
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