So viele spannende Phänomene, aber keine Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen? Vor diesem Problem stehen wohl die meisten, wenn es um das Web 2.0 geht. Das Social-Media-Glossar greift wöchentlich einen Begriff aus der Masse heraus und bietet eine Definition. Heute: Content Curation.
Nachdem wir die Grundlage bereits geklärt haben, nämlich die Bedeutung des Wortes Content (<- unter diesem Link kann nachlesen, wer da nicht so sicher ist), geht es heute um eine Möglichkeit, diesen aufzubereiten. Nicht immer hat man die Ressourcen, eigenen Content zu produzieren. Und manchmal ist es auch gar nicht sinnvoll: Warum sich abmühen, wenn jemand anderes bereits alles gesagt oder das perfekte Video gedreht hat? Schließlich können auch von anderen erstellte Inhalte für die eigenen Fans und Follower relevant sein.
Content Curation ist also die Social-Web-Version einer Technik, mit der Museen bestens vertraut sind: dem Kuratieren von Inhalten. Die Leistung einer guten Ausstellung besteht nicht darin, ausschließlich neue, selbst gemalte Bilder zu zeigen. So in etwa ist es aber, wenn man auf seinen Social-Media-Kanälen nur die eigenen neuen Texte/Bilder/Videos… teilt. Eine Ausstellung finden wir dann gut, wenn sie die zu einem Thema am besten passenden Objekte auswählt und ihnen einen für uns relevanten Kontext gibt. Genau das kann man auch online tun: Wenn Sie auf Ihren Kanälen Links teilen, die für Ihre eigenen Fans und Follower relevant sind, betreiben Sie Content Curation.
Mit dieser Strategie sparen Sie Ressourcen, außerdem kann sie auch beim Beziehungsaufbau eine Hilfe sein. Denn wer freut sich nicht über eine Empfehlung?